10 Jan

Das müssen Sie sich mal vorstellen! Die Macht der Imagination

John Lennon empfiehlt es, Gerald Hüther, Pippi Langstrumpf und Barbara Berckhan setzen ebenfalls drauf: Das Vorstellungsvermögen. „Imagine there’s no countries – It isn’t hard to do – Nothing to kill or die for – And no religion too – Imagine all the people living life in peace“. Das müssen Sie sich mal vorstellen: Kein Himmelreich, keine Hölle, keine Länder, keine Religion, kein Grund für Gier oder Hunger, nichts wofür man morden oder sterben müßte … John Lennon´s Vorstellungen sind poltitisch aktuell. Allerdings agitieren positive Bilder besser. Das liegt unter anderem am limbischen System, der funktionellen Einheit des Gehirns, die für Furcht, Wut und Wünsche zuständig ist. Auf „kein“ und „nein“ reagieren wir mit Stresssymptomen. Überhaupt verweigert das Gehirn gerne mal ein Verbot: Denken Sie jetzt mal nicht an einen rosa Elefanten…

Experte dafür – nicht für rosa Elefanten, fürs Gehirn – ist Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. habil. Hüther. Der Neurobiologe an der Universität Göttingen ist davon überzeugt, dass Visionen das Gehirn, den Menschen und die Welt verändern. Er befasst sich schon seit Längerem mit dem Einfluss früher Erfahrungen auf die Hirnentwicklung, mit den Auswirkungen von Angst und Stress. Innere Bilder, so schreibt Hüther, „das sind all die Vorstellungen, die wir in uns tragen und die unser Denken, Fühlen und Handeln bestimmen. Es sind Ideen und Visionen von dem, was wir sind, was wir erstrebenswert finden und was wir vielleicht einmal erreichen wollen….Wir brauchen diese Bilder, um Handlungen zu planen, Herausforderungen anzunehmen und auf Bedrohungen zu reagieren.“ In seinem Buch „Die Macht der inneren Bilder“ beleuchtet Hüther die Verbindung zwischen Materie und Geist, zwischen der äußeren Struktur und der inneren Gestaltungskraft eingegangen, die andere Magie nennen, aus naturwissenschaftlicher Perspektive.

Zauberei sind auch die Bücher von Barbara Berckhan nicht. Die Bestsellerautorin schlägt uns vor, das Leben durch Vorstellungskraft wunschgemäß zu gestalten – und zwar genau jetzt. „Wie oft haben wir einen Wunsch, oder eine zarte Sehnsucht meldet sich zu Wort“, schreibt sie. „Klein und leise, aber durchaus hartnäckig. Leider schieben wir solche Gedanken gern beiseite. Wir wollen uns später damit beschäftigen. …Wie wäre es, wenn Sie Ihren Wunsch, Ihre Sehnsucht ernst nehmen?“ Dafür hat Berckhan die Strategie des „Sternepflückens“ entwickelt. Alles, was Sie dazu brauchen, ist eine Idee, die Sie lieben. Die Pädagogin und Kommunikationstrainerin empfiehlt Aufwärmübungen für die Fantasie. Das müssen Sie sich mal vorstellen! Zum Beispiel eine Geburtstagsfeier ausschließlich nach Ihren Wünschen. Landen Sie da bei Udo Lindenberg im Hotel Atlantic? Oder allein am Strand von Pellworm? Man kann sich natürlich auch ganz neue Geschäftsmodelle für 2016 vorstellen, neue Angebote erfinden, die die Wünsche Ihrer Kunden erfüllen, Produkte und Services, die Ihre Kunden wirklich wollen oder eine Welt ohne Nationen und Religionen….Der Fantasie sind ja keine Grenzen gesetzt und die Gedanken sind frei: „Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune, ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt.” Dass das nicht immer einfach ist, wusste Astrid Lindgren ganz sicher, als sie Pippi Langstrumpfs Zauberformel erdachte. Sie war aber auch eine Anhängerin von Imagination und Innovation und schrieb für Frieden, Gerechtigkeit und das Recht auf Fantasie.

Sie überlegen gerade, was Sie in diesem Jahr erreichen wollen, vielleicht den Horizont erweitern, Visionen verwirklichen? Sie fragen sich, wie aus Ihren Gedanken etwas Neues entstehen kann, wie Sie einen kreativen Prozess in Gang setzen, wie aus Träumen und Wünschen erreichbare Ziele werden? Antworten können Sie mit dem Profilpass finden, auch wenn der Titel nicht gerade fantasievoll ist. Dieser umfangreiche Fragebogen unterstützt Sie offline oder online dabei, Ihre Kompetenzen zu ermitteln und darzustellen. So entsteht Ihr Profil, das Ihnen nicht nur bei der (Neu-)-Orientierung, sondern auch bei der Formulierung von Zielen hilft. Sie verknüpfen Ihre Lieblingstätigkeiten mit Ihren Wünschen und planen nächste Schritte. Das klingt nur einfach? Wenn Sie allein nicht weiterkommen, helfe ich Ihnen als kreative Beraterin, Ihre Ziele zu benennen und die Umsetzung in Gang zu setzen. Das müssen Sie sich mal vorstellen: 2016 den Träumen folgen!

Literatur und Links:
Gerald Hüther: Die Macht der inneren Bilder – Wie Visionen das Gehirn, den Menschen und die Welt verändern
www.gerald-huether.de
Barbara Berckhan: Lieber das Blatt wenden als dauernd im Frust enden – Die Strategie für den persönlichen Aufschwung
Jens Andersen: Astrid Lindgren – Ihr Leben (danke für das perfekte Weihnachtsgeschenk, Hajo!)

Alexander Osterwalder u.a.: Value Proposition Design
www.profilpass.de