16 Nov

Sie sind ein Verkehrshindernis – 25 Jahre Karneval (Teil 2)

Dies ist Teil 2 des Berichts aus Köln. Den ersten Teil finden Sie hier

Auf dem Altonaer Bahnhof herrscht am Donnerstag, den 3. Februar 2005 am frühen Morgen Ruhe, die Reisenden sind in gedeckten Farben winterlich verhüllt. Ein paar Stunden später werden auf dem Alter Markt die Schlüssel von Köln offiziell den Narren übergeben. Damit ist der Straßenkarneval offiziell eröffnet. Vertreten werden die Kölsche Jecke durch das Dreigestirn von Prinz, Bauer und Jungfrau. „Enmol Prinz zu sin in Kölle am Rhin, in et Dreijestirn voll Sunneschin“, davon habe er schon immer geträumt, heißt es in einem alten Lied. Nach einem Fastelovend mit allem Drum und Dran lädt Edith zum traditionellen Aschermittwoch Fischessen im Brauhaus Früh am Dom. Auf drei Etagen gibt es Kabeljau auf Senfsauce, Rotbarsch, Scholle, Zander – und Karnevalsgeschichten.

„Als Rotkäppchen bin ich zu groß“, klagt Melanie in der Session 2006/2007. Die Zweimeter-Frau und hat Probleme mit ihrem Kostüm. Edith serviert Flöns = Blutwurst mit Himmel un Äd = Kartoffelpürree mit Äpfeln, es schneit. Daher legt Edith eine weiße Daunenjacke, die Perücke „Locke, kurz, weiß“ und ihren Heiligenschein an und tanzt beim Schminken zu Brings „Wenn et enmal jefunkt hat, dann isset zu spät, dann wird jetanzt bis gar nichts mehr geht.“ = Wenn es eine einmal erwischt hat, kann sie mit dem Tanzen nicht mehr aufhören. Im Radio erklären sie, warum der Rosenmopntagszug länger als der Zugweg ist. Edith bekommt eine SMS von ihrer gestrigen Karnevalsbekanntschaft: „Du bist eine interessante Persönlichkeit“. Dazu sagt sie nur: „Der hat ja nen Ratsch im Kappes.“ = Der spinnt wohl. Und dann erzählt sie vom Vorabend. „Du hast einen tollen Busen. Ich gäbe alles dafür ihn mal zu sehen!“ „Hier doch nicht, biste jeck!“ „Dann lass uns spazieren gehen.“ „Da friere ich mir doch den Arsch und den Busen ab.“ Er bittet weiter, sie lüpft Hemd und BH, er staunt und bewundert. Eine Viertelstunde später kommt eine junge Frau: „Mein Freund fragt, ob Sie das noch mal machen würden?“

Am 15. Februar 2007 steigen vier Männer aus Büsum in den Großraumwagen. Sie schnacken platt, tragen Fischerhemden und rote Halstücher. Der Polizist gegenüber: „Keine Verkleidung! In Uniform fahre ich umsonst. In zwei Stunden rede ich so einen Blödsinn wie ihr.“
Zur Weiberfastnacht wird mittags am Severinstor das Historienspiel von Jan un Griet aufgeführt. Diesen „Blueprint einer tragischen Liebesgeschichte, in der natürlich nur deshalb alles schief geht , weil die schöne Maid rumzickt“ müsse man einmal gesehen haben, schreibt die Kölner StadtRevue. Es ist die Geschichte von Jan, einem einfachen Knecht, der sich in Griet, eine ebenso einfache Magd verliebt und sie heiraten möchte. Ihr ist Jan nicht gut genug, sie will es zu etwas Besserem bringen. Jan ist so enttäuscht, dass er den Bauernhof verlässt und in den Krieg zieht. Als General kehrt er hoch zu Ross nach Köln zurück. Als er durch die Severinstorburg einzieht, trifft er auf Griet, die dort Äpfel und Kastanien verkauft. Sie erkennt ihn nicht, aber er hält ein und sagt zu ihr den berühmten Satz (in hochdeutscher Übersetzung): Griet, wenn du es doch getan hättest!
Sie antwortet: Wenn ich es gewusst hätte! Das kennt jeder Kölner und jede Kölnerin: „Griet, wer et hätt jedonn!“; „Jan, wer et hätt jewoss!“ Nach dem Umzug zum Alter Markt tanzt dort das Tanzcorps des Reitercorps „Jan von Werth“. Auch die Tanzmariechen muss man mindestens einmal live gesehen haben, findet die Hamburgerin.

2008 zieht Edith die Perücke „blond, glatt, lang, Pony“ über ihre stoppelkurzen graumelierten Haare und gibt die hilflose Person. Ihr 16-köpfigen Gefolge läuft trotzdem hinter ihr her – zur Immi-Sitzung, zum Immigrantenstadl“, der Sitzung von Zugezogenen, den Immis, wie sie in Köln genannt werden, für alle Welt. Die Blonde hat gleich Anschluss. „Ich bin Horst“, erzählt ihr ein goldglitzernder Edelmann mit Stulpen und sinniert über Haar- und Augenfarebn und Geisteszustände. Auf der Bühne kommentieren internationale Medienvertretern den Kölner Rosenmontagszug: „Sie tragen hässliche Kostüme und können nicht tanzen“, berichtet die Brasilianerin. „Sie haben noch Twin-Towers“, stellt der Ami fest. „Ein Zug wird kommen“, prophezeit die Rumänin. „Das macht mich jetzt total aggressiv“, sagt der Türke. Der Conferencier verkündet die Geburt seines Sohnes: „Die Gynäkologin kam mit Luftschlangen um den Hals und Konfetti im Haar zur Entbindung.“ „D´r Zoch kütt!“ sagt Edith am nächsten Tag. Die sturmerprobte Hamburgerin steht stundenlang im Regen am Zugeweg und danach in der sich windenden Schlange stehen vorm Brauhaus Päffgen in der Friesenstraße. Schließlich geht es durch eine schmale Pforte ins ehrwürdige Gemäuer, in dem ausschließlich deutsche Getränke und deutsche Speisen auf der Karte stehen. Die werden an langen Tischen eingenommen, rundherum Tanzen, Torkeln, Trommeln, Turteln. Auf dem weißen Haupt eines betagten Jecken segelt eine Kogge vorbei. Ein kräftig gebautes Rotkäppchen mit Häkelstrümpfen an Fußballerschenkeln bändelt mit einem blonden Engel an. „Die Träne die du lachst, musst du nicht krieche (weinen)“, singen alle.

Auf langen Fastelovend-Entzug folgt die Karnevalssession 2014 mit dem Motto: „Zokunf – Mer spingkse wat kütt“, was soviel bedeutet wie: Wir blicken in die Zukunft: Business as usual, keine besonderen Vorkommnisse, der übliche Wahnsinn auf der Straße und im Saal. Und am Mittwoch, den 11. Februar 2015 feiern die Hamburgerin und die Kölnerin 25 Jahre Karneval. Die eine kippt nach der Arbeit den Pappkarton mit der Aufschrift Karneval in ihren größten Koffer gekippt und steigt um 17.46 am Hamburger Hauptbahnhof in einen IC. Schon wieder geht es um Rotkäppchen. Bei der Karnevalsvorbereitungsbesprechung im Abteil fragt die eine: “Soll ich als Rotkäppchen gehen?“ „Hauptsache kein Tierkostüm, wo ich dir immer den Sekt einflößen muss!“. Die beiden stiegen in Düsseldorf aus, voller Mitgefühl wünschen ihnen zwei Kölner viel Spaß. Köln und Düsseldorf trennen nicht nur im Karneval Welten. Wehe, man sagt in Kölle Helau! Da hört der Humor auf. Dann kommt der Dom in Sicht. In der S-Bahn klagt eine Studentin in ihr Handy: „Ich hab ja heute noch Klausur geschrieben, hab nur Scheiße im Koffer. Vielleicht zieh ich den Bademantel an, den hab ich sowieso dabei, der ist auch schön warm. Sonst hab ich noch Feuerwehrmann.“

Edith hat wegen der Erkältungswelle ein Huhn für eine immunstärkende Suppe gekauft, der Kölner Express empfiehlt das Arztkostüm mit Mundschutz oder die Polizeiunform mit Visier gegen Tröpfcheninfektion. Am Donnerstag stiegen die beiden in ihren ebenso ramponierten wie bewährten Verkleidungen als Teufel und Hexe in die Straßenbahn und stimmen ein: „Dat Wasser von Kölle es joot“. Da geht es um Umweltverschmutzung. Das Lied schwimmt den Wagon, der Refrain wird angereichert und zurückgespült. Karneval ist immer genau jetzt. Das kann man auch einem Lied der Höhner = Hühner entnehmen: „Mir lävve hück – nit morje, su schnell verjeiht die Zick; L.M.A.A. ihr Sorje mir lävve der Aureblick…und der is jenau jetz’! Da simmer dabei! Dat is prima!“ Edith übersetzt: Wir leben heute, nicht morgen, so schnell vergeht die Zeit, leckt mich am Arsch ihr Sorgen, wir leben den Augenblick…und der ist genau jetzt! Da sind wir dabei! Das ist prima! Soviel zum Zeitmanagement. Draußen ziehen „schöne Gruppen“ vorbei, findet Edith. „Schönes Kostüm!“ ist so ungefähr der kölsche Ritterschlag. Meine Hexennase wird seit zwei Jahrzehnten akzeptiert. In diesem Jahr trägt man gern das dritte und vierte Auge, Männer machen entweder auf Fluch der Karibik oder junger Vater mit Baby auf der Brust. Dazwischen liegen die Männerwelten 2015. Die Frauen geben das Burgfräulein, Hippies sind weiterhin angesagt. Manchmal ist es nur eine selbstgestrickte Mütze in Domform, die den Kick ausmacht. Gewusst wie, daran erkennt man die Ureinwohner. Sie können Symbolik.

KarnevalTeufel und Hexe sind pünktlich zur feierlichen Schlüsselübergabe ans Dreigestirn und sein jeckes Gefolge auf dem Alter Markt und stehen vor Absperrungen, die es früher nicht gab und die die Wiever fuchstteufelswild machen. Der Straßenkarneval ist eintrittspflichtig geworden. Die alte Hexe aus Hamburg folgt ihrem Impuls und reißt den Sichtschutz herunter. Als dann noch die Sonne sich ihren Weg zum Alter Markt bahnt, hört sie hinter sich: „De leeve Jott is ene Kölner.“ = Der liebe Gott ist ein Kölner. Die Weiber lauschen beseelt den Höhnern: „Kölle! Du bes e Jeföhl!“ Strahlend zieht das Kölsche Urgestein mit dem Fischkopp in die Südstadt – dort stehen sie vor der nächsten Sperre: „Da müssen wir uns durchschunkeln! Reine Energiearbeit!“, empowert Edith. Die beiden folgen intuitiv dem Jan-und-Griet-Korps und stoßen zur großen Aufregung der Hexe aus Hamburg auf den Tourlimousine der Bläck Föös. Die Radio Köln-Weiberfastnachtsbühne auf dem Severinskirchplatz, mit 21 Bands und 50.000 Jecken ist das größte Openair-Event der Karnevalszeit und wird in diesem Jahr von den Moderatoren Claudia Barbonus und Lukas Wachten angefeuert. So gegen 14 Uhr klemmen die beiden im Sonnenschein und im Gedränge mitten vor der Bühne. Und lauschen noch einmal den Hühnern. Und dann stimmten die alten Herren von Bläck Föös das Lied an, mit dem es 1972 angefangen hat: „Drink doch eine met“, das Lied mit dem sensationellen Refrain „Zick Zick eröm“, in dem der mittellose alte Mann zum Trinken aufgefordert wird. Zick eröm kommt vom kölschen „Du stehst hier die janze Zick eröm“, was bedeutet, der ältere Herr steht vor der Kneipe die ganze Zeit herum. Ja, die Kölner Bands sind sozial und auch politisch „korrekt“: „Arsch huh, Zäng ussenander!“ heißt die Musiker-Initiative gegen rechte Gewalt und „Der kölsche Stammbaum“ über die Völker, die al hierhen jekomme sin und hück al deselbe sprok“ sprechen, also über die Einwanderer, bekommt ungeahnte Aktualität. Die Hexe mit den grauen Haaren ist kurz davor, die Boygroup mit den grauen Haaren zu bützen. Dann trägt Immigrant Bernd Stelter begleitet nur von seiner Gitarre auf hochdeutsch vor: „Ich hab drei Haare auf der Brust, ich bin ein Bär“. Die Menge wogt und tobt und brüllt dann „Mahatma Glück ma hat ma Pech ma hat ma Gandhi, man weiß im Leben vorher nie genau wat kann die; die ganze Wahrjeit weiß noch nicht mal der Computer: Kann man vergessen oder her Kamasutra.“ Liedermacher Stelter ist genau wie die Hamburgerin 1990 auf den Kölner Karneval reingefallen: „Wenn es enmal jefunkt hat, es es zu spät“. „Wollt ihr Ekstase?“ fragt dann der Lederhosenträger von „De Boore“. Die Luft auf dem Kirchplatz ist unfromm aufgeladen. Wer sagt da schon nein? Dann wird der junge Sänger ganz milde und trägt – es war eine Uraufführung – ein Lied übers Tanzmariechen vor. Ergriffen lauscht er, ob das Publikum den Refrain aufnimmt. Es nimmt: „Dich einmal noch tanzen sehen.“ Brings bringen es dann total. Ihr „Halleluja“ treibt die Jecken in eine ganz neue Schwingung. Karneval als spirituelles Übergangsritual in die karge Zeit? „Polka, Polka, Polka“ hingegen rockt, besser gesagt polkt und will zur Völkerverständigung beitragen: “Der Pitter und die Olga.“ Unter den Bildern von geliebten Verstorbenen wie Jimmy Hendrix, Che Guevara, Marilyn Monroe, Prince spielen Brings ihr „So lang wir noch am läve sind“ = So lange wir noch am Leben sind, am lachen, weinen, tanzen sind…. Und sie sind am Leben – dermaßen schön und sexy in Schottenkaro.

Auch die beiden Frauen, die 25-jähriges Jubiläum feiern, sind am Leben und kehren zum obligatorischen Schmalzgebäck bei Merzenich ein. Dort tanzen die Verkäuferinnen mit den Tüten und die Alten genießen in der Ecke das Gewühl. Zwei ermattete Karnevalistinnen halten am Ecktisch abwechselnd Nickerchen. Das Bärbelsche in Köln-Sülz legt kölsche Lieder wie das vom Sauna-Boy auf und tanzt dazu in der Küche: „Links eröm, rechts eröm, hoffentlich blievt alles janz, wenn in Birkensdorf der Boor uff der Huckzick danz.“ Mit Hühnersuppe klingt die Weiberfastnacht aus. Freitag, 13. Februar 2015: Im Kostümkaufhaus Deiters hängen die Verhüllungen sortiert nach Thematik und Branche: Militär, Mittelalter, Landwirtschaft, Seefahrt, Landwirtschaft. Die Jecken wühlen und beraten fachkundig. Edith ist als Engel, die Begleiterin von der Küste als Seemann verkleidet. Sie steigen in Köln-Ehrenfeld, dem „zu gentrifizierenden“ Stadtteil, hinauf in ein Loft zur Wandersitzung. Sie ist – daher der Name – von einem Ort zum anderen gewandert und gehört zum Besten, was die beiden in 25 Jahren Karneval gehört und gesehen haben. Highlights sind die älteren Tanzmariechen, die ihre Monsterhintern aneinander rammen; das Mariandel, das ganz klug und ganz beiläufig über das zwanghafte Spazierengehen der Pegida-Phobiker sinniert; der Suizidale, der versucht, Telefonanschluss zu erhalten; die Lokalsendung, ein Filmbeitrag, in dem es unter anderem um Bio-Babys von der Stange, den Ost-West-Konflikt im Kölner Osten und Karnevals-Flüchtlinge geht; der geniale Udo Lindenberg-Verschnitt das absolut enthusiastische Publikum, das immer „herrlich, herrlich, herrlich“ ruft; der nicht geplante Stromausfall beim Wort Düsseldorf; die junge Sängerin, die mit ihrer Band in Tanzekstase verbreitet, ohne vorher zu fragen. „Es et nich schön, överall nur kölsche Tön!“ = schöne Kölner Töne!

Am Samstag zieht Clown Edith mit einer Meerfrau mit grünem Haar und grünem Gesicht, der Fische und andere Wassertiere aus dem Angelspiel hingen im grünen Tüll zur Immisitzung im – einstmals besetzten – Bürgerhaus Stollwerck. Die beiden beobachten von Stehplätzen im oberen Rang, wie Schlümpfe, der Handwerker mit der Kreissäge und dem ernsten Gesicht und weitere Immis und Kölner den Saal füllen. Das Bühnenbild und die pantomimischen Darstellungen zum Schluss jeder Szene sind von Farben- und Formenfreude. Als der Mann bei seiner Concita Wurst-Parodie zu „I will rise like a Penis!“ die goldenen Flügel entfaltet, sieht es eher nach Erleuchtung als nach Erektion aus. Das gesprochene Wort tritt eher als Verständigungshindernis auf, wie in der Szene im Krankenhaus, in dem alles außer Deutsch gesprochen wird und bei der telefonischen Bestellung beim Chinesen. Clowns zeigten die unerfreulichen Nebenwirkungen von Abgrenzung mit Linien aus Rasierschaum und der Streit um das Recht auf einen Apfel reichte viele Generationen zurück: Jede Jeck is von woanders. Der christliche Inder („Sind Sie nicht ein bisschen dunkel für einen Katholiken?“) gibt einen tollen Guru für deutsche Sinnsucherinnen, die die Erleuchtung beim Kegeln finden. So dürfen das nur Migranten karikieren. Die reinste Inklusion stellte die Begegnung zweier Auerirdischer dar, die von einem Funkemariechen abgeschleppt wurden: „Ich bin gespannt, wie ihr unter euren Kostümen ausseht!“ „Kostüm?“Und Mimi, die breite brasilianische Jungfrau rockt sowieso alle. Sie ist sozusagen die Trude Herr von 2015.

Am Rosenmontag stürzen sich Teufel und Hexe ins Getümmel. Es ist der Tag der Gruppen: Lappenclowns mit roten Perücken und andere karnevalistische Zirkusdynastien schieben Wagen mit Bier und Essbarem durch die Massen in den Gassen, marodierende Horden, die die Hände in den immer noch blauen Himmel recken und nach Kamelle schreien. Tatsächlich ist der Rosenmontagszug, wie die Stadtrevue berichtet, völlig unpolitisch, und ziemlich unspontan, von trinkenden älteren, zum Teil berittenen Herren dominiert. Von Annettes Wohnung hat man einen weiten Blick über die neuen Kranhäuser am Hafen und die alten Kirchen. Dort feiert die Jugend. Die Gastgeberin als Findus, der angehende Erzieher hat sich Vibratoren an den Leib gezurrt und amüsiert damit Hexe und Nonne. Alle Naslang gilt es, Selfies und Gruppenbilder zu stellen. Die Songs kommen vom Computer: „Es gibt kein Wort, das sagen könnt, was ich föhl, wenn ich an Kölle denk.“ Das liest sich sperrig, singt sich flüssig bis rappig. Mittlerweile hat die Müllabfuhr die Straßen schon wieder blitzblank geputzt. KVB-Mitarbeiter geleiten die Jecken zur Straßenbahn, in der jemand die dicke Trumm schlägt. Kölle, du bes en Jeföhl! Ein gutes.

 

Links:
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www.ratgeber-karneval.de
www.koelnerkarneval.de
www.weiberfastnacht-koeln.de
www.radiokoeln.de (Weiberfastnachts-Bühne)